Trüffeltour Rundreise

Fehler erkennen und vermeiden, gutes kopieren und übernehmen


„Nicht glauben - kontrollieren“ - dieses Postulat ihres Pilzlehrers begleitete Anja Kolbe Nelde jahrelang bei ihrer Ausbildung zum Pilzberater, Trüffelberater und Pilzsachverständigen. Nach ihrem Ausstieg aus dem behüteten Job bei einer Bank und Einstieg in die  selbständigen Tätigkeit gewann dieser Leitspruch sogar noch an Bedeutung. 
Wer seinen Kunden beste Qualität bieten will, muss diese auch kontrollieren. Eine Möglichkeit ist, dies durch direkten Vergleich mit Mitbewerbern zu realisieren. Nichts lag für Sie also näher als alle Fraktionen wie Trüffelbauern, Trüffelplantagenbesitzer, Trüffelbaumhersteller, Trüffelhändler,  Trüffelvermarkter und Trüffelmärkte  in Frankreich zu Vergleichszwecken aufzusuchen und von deren Knowhow zu profitieren.   

Wenn Sie mehr zum Trüffelanbau oder Trüffelreisen wissen wollen, rufen Sie uns einfach an oder schreiben eine Mail.

Phone: 0172-3428432  Festnetz: 034672-932864 Mail: info@thueringer-trueffelanbau.de. 



10-tägige Bildungsreise durch das Mutterland der Trüffelgourmets

Ziel der Weiterbildungsreise
Sinn und Zweck der Rundtour war, die eigenen Fachkenntnisse mit denen verschiedenen Trüffelexperten zu vergleichen. Was lag da näher als dies im Mutterland der Feinschmecker, Trüffelfreunde, Trüffelanbauer und der Betreiber von Trüffelpilzschulen zu tun. Neues in Erfahrung zu bringen, offensichtliche Fehler zu erkennen, um diese selbst zu vermeiden und gute Ideen sowie technische Lösungen mit nach Hause zu nehmen. Begleitet vom "Trüffelpapst" und Trüffellehrer Dieter Honstraß stellte ich so das eigene Können jeden Tag auf den Prüfstand, konnte Ideen und Anregungen aufnehmen und so die Qualität meiner Leistungsangebote noch einmal verbessern. Die Tour startete nach einer dreitägigen Weiterbildunsgveranstaltung der FGH in Merzig im Saarland und führte uns in zehn Tagen durch ganz Frankreich in die wichtigsten Trüffelregionen.


Organisation und Reiseprotokolle

Die Planung für den nächsten Tag geschah jeweils am Vorabend. Checklisten der FGH zur IST-Aufnahme verschiedener Bereiche dienten als Gedankenstütze. So ließen sich  sämtliche Besuche akribisch dokumentieren. Was nicht tagsüber protokolliert werden konnte geschah bei der abendlichen Nachbearbeitung im Hotel. Wer Dieter kennt weiß, dass die tägliche Arbeitszeit  zwischen 14 und 16 Stunden betrug. Selbst die stundenlangen Autofahrten wurden lückenlos genutzt, sich fachlich auszutauschen.


Eine frisch angelegte Plantage mit Burgundertrüffeln

Bei einer größeren Baumschule in Burgund war man gern bereit uns spontan eine frisch angelegte Plantage mit Burgundertrüffeln zu zeigen. - Die erste Plantage, bei der auch Wind- und Sichtschutz installiert war.


Trüffelgarten vor der Haustür
Am selben Tag konnten wir noch ein Treffen mit der Präsidentin des dortigen Trüffelverbandes vereinbaren. Wir mussten zwar gut zwei Stunden warten, wurden aber zwischenzeitlich vom fachlich versierten Sohn nach und nach in die klein bäuerlichen Familiengeheimnisse hoher Trüffelproduktion  eingewiesen. 






Erste sehr produktive Plantage in Frankreich

Hier konnten wir erstmals in Frankreich sehen und erleben wie nah diese Könner am Thüringer Modell© sind: Gezeigt und vorgeführt wurde eine Plantage die etwa 100 Kilo Burgundertrüffeln/ha pro Jahr produziert. Das war mit großem Abstand das beste was wir je in Frankreich zu Gesicht bekommen hatten. - Was bei dieser Plantage zu einer ordentlichen Produktion führt,  erfahren exklusiv unsere Kunden



Trüffelhandel und Trüffelderivate

In der ehemaligen Trüffel -Hochburg, dem Perigord konnten wir vermehrt Geschäfte antreffen, die auch außerhalb der Saison mit den unterschiedlichsten Trüffelprodukten ihre Kunden finden.  Zu einem großen Teil stellen diese kleinen Händler die Trüffelderivate selbst her. Wir deckten uns zu Testzwecken mit allem was dort angeboten wurde ein.   







Trüffel im Kreisel - Werbung für die Stadt
Im Perigord fanden wir immer häufiger das Innere eines Kreisverkehrs wie hier liebevoll und kaum übersehbar für ankommende Touristen mit Produkten der Region dekoriert.  Anderswo waren es Silhouetten von Trüffelsuchern mit ihrem Hund  oder einem Schwein.  



Trüffelsuche mit Schwein: - Werbung für die ganze Region
Auf riesigen Tafeln neben der Autobahn macht man Werbung für die wichtigste touristische Attraktion, die Trüffelsuche mit Schwein. In der Hauptsaison von Tuber melanosporum finden zwischen und um Sarlat und Cahors neben den Trüffelmärkten Vorführungen mit Trüffelschwein statt.







Anlage von Trüffelplantagen nach neuestem Stand

Hier wird Tuber melanosporum angebaut. Vergleicht man die Trüffelregionen, sind einige Unterschiede  erkennbar. Neuerungen scheinen die Provinzgrenzen nicht zu verlassen, man fühlt sich da mehr der regionalen Tradition verpflichtet,  Einige Abweichler gibt es schon, deren Bestreben ist Gewinne zu erzielen, Dazu gehört eine gute Portion unternehmerischen Denken und Handeln.  Letzteres spiegelt diese Junge Anlage wider.  Was es damit auf sich hat, erfahren Sie, wenn Sie das Thüringer Modell© kennen gelernt haben


Recherchen in den Trüffelbaumschulen

Die Provence hat das Perigord als Trüffelregion längst vom ersten Platz verdrängt. Bei Besuchen  verschiedener Trüffelbaumschulen ermöglichte man uns unterschiedliche Anzuchttechniken, die Aufbauorganisation, Kühlung, Belüftung, Bewässerung und Beschattung sowie  Betreuung und Pflege zu recherchieren.  Auch hier konnte ich Anregungen für die Optimierung eigener Anlagen mitnehmen.




Trüffelhändler und Baumschulbetreiber
Mehrfach unterbrochen zog sich das Gespräch mit diesem erfahrenen und geduldigen Trüffelhändler über mehrere Stunden hin.  Fast gleichzeitig mit Joseph Talon hatte sein Urururgroßvater eine wirksame Methode  entwickelt, Trüffelbäumchen heranzuziehen. Leicht modifiziert wird  das noch heute von ihm fortgesetzt.  Gemeinsam konnten wir ausloten und festlegen inwieweit Kooperationen für die Zukunft möglich sind. 


Produktpalette der Trüffelbauschulen
Von allen besuchten Trüffelbaumschulen nahmen wir Bäumchen mit, um diese zu Hause in allen Einzelheiten von der Zusammensetzung des  Bodens  über den Mykorrhizierungsgrad bis hin zur  Verwurzelung zu überprüfen. Insgesamt hatten wir so gut 150  Trüffelbäumchen mykorrhiziert mit verschiedenen Trüffelarten erworben.

Bei den hohen Temperaturen von fast 40° mussten wir die Bäumchen täglich mit Wasser versorgen. Beim Besuch einer Trüffelbaumschule in den westlichen Alpen ging es zunächst um Ausstattung und Gestaltung des Verkaufsraumes. Mulchmatten, Fraßschutzmodelle, Vorrichtungen Windschutz Ideen und einige exotische Baumarten mit Trüffeln fanden den Weg nach Schönewerda.

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