Nicht nur Beratung und Verkauf: Aus- und Weiterbildung für Trüffelzüchter



Das gilt vor allem für die erfolgreiche Trüffelzucht:  Wissen ist Macht 


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Wir geben den Maßstab vor: Ausbildung zum Trüffelanbauer


Im Gegensatz zur Forst- oder Landwirtschaft gibt es in der völlig neuen Sparte Pilzwirtschaft  weder eine Berufsausbildung  noch ein Studium. Diese Bildungslücke wollen wir exklusiv für unsere Kunden Schritt für Schritt mit individuellen Beratungen, fundierter Ausbildung und praktischen Elementen füllen. Aufgrund jahrelanger praktischer Erfahrungen und Erkenntnissen im pilzkundlichen Bildungswesen haben wir den gesamten Themenkomplex zunächst in zwölf Tagesmodule aufgeteilt. 
Theorie und Praxis wechseln sich hier in einem ausgewogenen Verhältnis ab.

AKTUELLE TERMINE: 

Modul 1: Sa, 21. Juni 2025  (ausgebucht) oder 15. Nov. 2025 
Modul 2: Sa. 22. Juni 2025 (ausgebucht) oder 16. Nov. 2025
Modul 3: Sa. 23. August 2025  und Sa 15. August 2026
Modul 4: So. 24. August 2025 und 16. August 2026
Modul 5: ab 2026 - genauer Termin wird noch festgelegt
Modul  6: ab 2026 - genauer Termin wird noch festgelegt
Modul 7:
ab 2026 - genauer Termin wird noch festgelegt

Modul 8: ab 2026 - genauer Termin wird noch festgelegt

Modul 9: ab 2027- genauer Termin wird noch festgelegt

Modul 10: ab 2027 - genauer Termin wird noch festgelegt

Modul 11: ab 2028- gena8uer Termin wird noch festgelegt

Modul 12: ab 2028- genauer Termin wird noch festgelegt


Uhrzeit: jeweils 10.00 bis 16.00 Uhr
   

Veranstaltungsstätte: Thüringer Freilandpilze, Jägerstr. 15 A in Schönewerda 
Kosten:  je 75 €/Person/Veranstaltung (begrenzte Teilnehmerzahl)

Teilnehmerkreis: exklusiv für Kunden der Thüringer Freilandpilze GmbH
Gastreferent: Dieter Honstraß, Leiter der Trüffelschule und der Forschungsgruppe Hypogäen (FGH)


Anmeldungen: Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um frühzeitige Anmeldung per Mail

Achtung: Voraussetzung zur Teilnahme an den Modulen 2, 3 und 4 usw. ist die erfolgte Teilnahme an dem jeweils vorherigem Modul.


Wenn Sie dabei sein wollen, melden Sie sich bitte per Mail an info@freilandpilze.de

Der beste Lehrmeister für den Trüffelanbau ist und bleibt die Natur.

Ob Spanien, Italien oder Frankreich, die weltweiten Vor-Ort-Recherchen unserer Forschungsgruppe (FGH) in mehr als 20 Trüffelanbauländern belegen eindeutig, dass wegen fehlender Fachkenntnisse viele Einzelentscheidungen im Trüffelanbau schlichtweg falsch oder zumindest nicht ertragsfördernd sind.


Allzu schnell ist selbst ein ansonsten kritischer Betrachter geneigt, die  für den versierten Fachmann offensichtlichen Fehler der Trüffelanbauer aus den traditionellen Trüffelländern zu übersehen, diese Mängel zu übernehmen und Gesehenes nachzumachen.

Publikationen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, YouTube oder Instagram belegen tagtäglich, welcher Unsinn in den Medien kursiert. Falsche Informationen von schlecht oder gar nicht ausgebildeten "Pilzexperten" werden durch Presse und TV verbreitet. - Wissen schützt vor Fehlern.


Wissen ist Macht: Als Trüffelpilzschule wollen wir Sie durch eine begleitende Ausbildungsserie theoretisch und praktisch in die Lage versetzen, besser als die gesamte Konkurrenz zu sein.

Modul I - Einführung in die Pilzwirtschaft

Egal ob Sie mit der ersten Trüffelanlage vor wenigen Wochen, Monaten oder einigen Jahren starteten, immer wieder kommen wegen nicht vorhandener Erfahrung und fehlenden Kenntnissen Zweifel auf. Der Glaube, ob das alles so funktioniert wie ausgemalt hat bei einigen Risse bekommen: er ist nicht mehr ganz so unerschütterlich wie bei Ihrer Kaufentscheidung. Nach einer groben Einweisung in den Trüffelanbau gehen wir insbesondere den Fragen nach, ob bereits in der Vorbereitungsphase alles richtig und vollständig gemacht wurde. 

Anwachsphase: Praktische Übungen für den Trüffelanbauer

Bei Übergabe der Trüffelbäumchen bzw. unmittelbar vor deren Auspflanzung konnten Sie sich davon überzeugen, dass die jungen Trüffelbäumchen gut mykorrhiziert sind. In der Anwachsphase ist u.a. zu kontrollieren, ob die ausgebrachten Trüffelpilze noch vorhanden sind oder durch bereits vorhandene Bodenpilze verdrängt wurden. Daher üben wir hier zunächst die Wurzelspitzenentnahme auf einer Musteranlage und schauen uns das Ergebnis unter dem Binokular an.  Bei den Folgeveranstaltungen lernen Sie auch die Mykorrhizen mikroskopisch zu bestimmen.  

Gedachter Verlauf Modul 1: Einführung in den Trüffelanbau

Teil I: Erscheinungsformen der Pilze - Lebensweise - Ernährung – vegetative und sexuelle Vermehrung
Teil II: Mykorrhiza und permanente Feldforschung der Trüffelpilzschule
Teil III: Vorbereitungs- und Anwachsphase, Pflege und Wartung Fehlerquelle und Abhilfen

Teil IV: Von der Vergangenheit bis in die Gegenwart
Ein Blick in die Zukunft 

Im Trüffelanbau macht uns weltweit keiner was vor - Modul II: Unabdingbare Schlüsselfaktoren


Der Boden ist ein wichtiger Schlüsselfaktor mit hoher Priorität. Am Beispiel natürlicher Fundstellen ermittelten wir in der Vergangenheit mit der Forschungsgruppe Hypogäen (FGH), welche Eigenschaften ein Boden erfüllen muss, um für den Trüffelanbau geeignet zu sein.  Damit nicht genug. Die betriebsinterne Feldforschung wird von uns inzwischen auch mit eigens dazu ausgebildeten Bürgerforschern ständig fortgesetzt mit dem Ziel, Antworten auf bisher nicht gestellte Fragen zu erhalten. Wir suchen also nach den kleinsten "weißen Flecken" im Trüffelanbau. Die Daten, die von uns dabei in Form von wissenschaftlichen Untersuchungen produziert werden sind zeitnah anwendbar auf Fragen die der Trüffelanbauer hat. Dabei sammeln wir nicht nur Bodendaten, sondern alles, was an naturkundlichen Spuren am Fundort zu finden ist, um diese dann entsprechend zu bewerten. - Exklusiv für Kunden der Trüffelpilzschule.

Von der Natur zur Kultur - Schlüsselfaktor Boden

Im ersten Modul gingen wir auf die Ökologie einer natürlichen Trüffelstelle ein. In Modul II schauen wir uns Einzelheiten daraus genauer an. Zunächst betrachten wir den Boden. Wir nehmen schulmäßig eine Bodenprobe und geben diese zur Analyse in ein Labor. Gemeinsam ermitteln wir die für den Pilzanbau wichtigsten Parameter, lernen Bodenarten, pH-Wert, Humusanteil, freier Kalk und einige andere Daten kennen. Ausgestattet mit diesem Grundwissen ist es für Sie einfacher die Ratschläge der Trüffelbaumschule nicht nur zu verstehen, sondern weil für Sie nachvollziehbar, auch zu befolgen. 

Bewässerung im Trüffelanbau - setzt Kenntnisse zum Entwicklungszyklus voraus

Wer erfolgreich Trüffelanbau betreiben will, darf sich nicht auf die Natur verlassen.  Wir setzen uns daher mit verschiedenen Alternativen auseinander, stellen bewährte Wasserbeschaffungs- und Aufbewahrungsideen vor. Ziel ist hier die Produktion der eigenen Trüffelanlage so zu steuern, dass sich die angepeilten Erträge einstellen. Vorgestellt wird auch empfehlenswerte Technik, um den örtlichen Witterungsverlauf punktgenau auf der eigenen Plantage zu erfassen. Damit ist es möglich, aus diesen Daten Steuerungsansätze abzuleiten.

Mykorrizierungsprüfung und Konkurrenzpilze 

Schließlich wollen wir zum Thema Mykorrhizierungsprüfung einen Schritt in Richtung mikroskopische Erfassung und Bestimmung mit Bestimmungsliteratur weiterkommen. So lässt sich frühzeitig erkennen und gegensteuern, wenn Konkurrenzpilze sich breit machen wollen. 

Spekulieren Sie mit einer Erweiterung der Anbaufläche, kommt Ihnen bei der Auswahl das Wissen über Hyphensysteme von Ekto- und Endomykorrhizen im Boden zugute. Daher gehen wir als Fortsetzung in diesem Modul auch darauf genauer ein. 

Modul 3 und Modul 4 


Systematische Aus- und Weiterbildung für Trüffelanbauer
Die ersten Schritte zum erfolgreichen Trüffelanbauer haben Sie bereits unternommen, indem Sie neben ausführlicher, individueller Beratung bereits Modul 1 und Modul 2 besuchten. Hier wurden aufgeteilt in zehn Lektionen die ersten, essenziellen Informationen zum Einstieg in den Trüffelanbau vermittelt.  Wir nehmen die Ausbildung sehr ernst. Was also tatsächlich so „hängen“ geblieben ist und ob Sie alles richtig verstanden, aber auch umgesetzt haben, wollen wir zum Auftakt bei Modul 3 mit einem ersten schriftlichen Test ermitteln, ohne dass Sie den ausgefüllten Fragebogen vorzeigen. Sie allein sehen auf Ihrem Testbogen, wo Lücken sind. Im Anschluss daran erarbeiten und diskutieren wir gemeinsam die Musterlösungen. So „aufgewärmt“ wenden wir uns dem neuen Stoff in weiteren Lektionen zu.

Hunde, Schweine, Trüffel-Detektor oder Erntehelfer?

Da die jährliche Ernte mechanisch nicht möglich ist, sondern mit Hilfe von Hunden, Hundeführern oder Schweinen geschieht, wollen wir hier erste Grundlagen schaffen, sich rechtzeitig auf die Ernte vorzubereiten. Ob dies mit eigenem Hund oder Leihhund, die Inanspruchnahme von Dienstleistern  wie ausgebildeten Erntehelfern geschieht, die Ernte mit einem Schwein erfolgt oder ob elektronische Trüffeldetektoren zum Einsatz kommen, überall gibt es vor und Nachteile. - Entdecken Sie mit uns, was in Ihr persönliches Konzept passt.

Geheimnisse für den erfolgreichen Trüffelanbau lüften

Riesig groß wir die Freude über den ersten Trüffelfund sein. Aber, wir müssen uns mit der Dokumentation jeder einzelnen Trüffel auf ihrer Anlage befassen. Diese Daten sind wesentliche Voraussetzung für die individuelle Steuerung der eigenen Produktion ab Produktionsbeginn. Weiterhin schauen wir uns gemeinsam Lehrmaterial über typische Fundstellenbereiche an, lernen diese in Fragmenten zu erfassen,  zu analysieren. So lernen Sie die zunächst theoretisch Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Natur in die eigene Kultur zu übernehmen

Trüffelwachstum verstehen – Baum für Baum produktiver

Schließlich greifen wir Einzelthemen eines  Trüffelstandortes wie Kraut-, Streu- und Humusschicht, Bodenverhältnisse, Bewässerung und Mikroorganismen auf, um mehr und mehr zu verstehen, welche Ansprüche zum Wachsen und Leben symbiontische Pilze im Gegensatz zu Pflanzen haben. Wir schauen den Besten der Besten über die Schulter, analysieren das Gesehene und leiten aus den Erkenntnissen konkrete Maßnahmen zur Pflege und Wartung ab. - So lässt sich die Produktivität Trüffelbaum für Trüffelbaum steigern.

Von der Theorie zur Praxis – Trüffelwissen vertiefen

Im 3. Modul unserer Trüffelseminarreihe steht die Festigung und Erweiterung der Grundlagen aus Modul I und II im Mittelpunkt. Ein Einstiegstest zeigt den individuellen Wissensstand, gefolgt von der Besprechung der Ergebnisse und praxisnahen Ergänzungen. Behandelt werden unter anderem Erntevorbereitung, Funddokumentation, Myzelausbreitung und Sukzession, einschließlich des Umgangs mit Fremdpilzen und -pflanzen. Zudem stellen wir tierische und technische Erntehelfer vor und analysieren internationale Erntemethoden aus Italien, Frankreich, Spanien und Australien anhand von Videobeispielen. Praktische Übungen auf unserer Musterplantage, Einblicke in Standortproduktivität runden das Programm ab.

Modul 4: Forschung, Praxis und Ernte im Fokus

Modul 4 verbindet Forschung und Praxis des Trüffelanbaus. Wir testen den Einfluss verschiedener Niederschlagsmengen auf Bodenluft, Bodenwasser und Mineralanteile. In Theorie und Praxis bereiten wir die Ernte vor und suchen mit zwei bis drei Hunden aktiv nach Trüffeln. Zudem besprechen wir den Einsatz externer Erntehelfer, deren Leistungen, Kosten und Buchungsmöglichkeiten. Abschließend analysieren wir die Ernteentwicklung ab dem 5. Standjahr – im Vergleich zwischen Prognose und Realität. - Das Bild zeigt einige Kursteilnehmer kurz nachdem hier die 18. Fundstelle im 6. Standjahr der Musterplantage von Elli nachgewiesen wurde. -  Drei Stunden später legte ihre Mutter Alba mit der 19. Fundstelle nach.

Im Trüffelanbau macht uns keiner was vor

Aus- und Weiterbildung Einführung in die Pilzwirtschaft Modul V + VI


Themen und Inhalte werden nur den Teilnehmern bekannt gegeben.