AUSGLEICHSFLÄCHEN KÖNNEN GEWINNBRINGEND SEIN: TRÜFFELBIOTOPE
Ausgleichsflächen für Straßenbau, Photovoltaik- oder
Windkraftanlagen
mit Trüffeln
Neuer Text
Trüffel anbauen als Kompensationsmaßnahme möglich
Ausgleichsflächen sind solche Bereiche bzw. Flächen, welche im Sinne der Eingriffsregelung ökologisch aufgewertet werden. Das ergibt sich aus der Verpflichtungen, der Bundeskompensationsverordnung nachzukommen. Alle Eingriffe in Natur und Landschaft, welche durch Bauvorhaben verursacht werden, müssen ökologisch ausgeglichen werden. Dazu bieten sich Trüffelbiotope geradezu an.
Trüffelanbau ist in Sachsen-Anhalt in weiten Teilen auch als Kompensationsmaßnahme möglich. Empfehlenswert ist zunächst eine telefonische oder persönliche Erstberatung und ggf. Grundstücksbesichtigung mit Bodenprobe und Bodenanalyse vor dem konkreten Planungsbeginn. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben eine Mail.
Phone: 0172-3428432 Festnetz: 034672-932864 Mail: info@thueringer-trueffelanbau.de
Ausgleichflächen, nicht nur für Windkraftanlagen
Wer von Halle kommend beispielsweise Richtung Querfurt oder Merseburg fährt, dem fällt die Vielzahl der Windkraftanlagen unweigerlich auf. Kilometerweit flaches Land, riesige Felder, reichlich Wind und kaum mal vor Erosion schützende Feldgehölze oder gar Baumreihen dazwischen. Einfach nichts. Nicht nur aus Gründen der Bodenerhaltung, bei einer Vielzahl von Baumaßnahmen wie Haus-, Straßenbau oder der Anlage von Photovoltaikanlagen müssen Ausgleichsflächen angelegt werden. Statt Streuobstwiesen sind dazu viel besser ökologisch höherwertige Trüffelanlagen geeignet. Naturnah mit hoher Biodiversität. Sie erfreuen nicht nur das Auge, sondern bieten der Erdabtragung der Ackerflächen Einhalt und dem Trüffelbauer eine hohe und dauerhafte Einnahmequelle.
Trüffelfunde im Saalekreis
Das sollte jedem einleuchten: Wo Trüffeln natürlich wachsend vorkommen, ist Anbau möglich. - Auf einer ersten Erkundungstour zu Anbaumöglichkeiten von schwarzen Trüffeln im Saalekreis konnten wir im Februar 2024 in der Region westlich von Halle um Querfurt – Gatterstädt und Schafstädt innerhalb weniger Stunden gleich an mehreren Stellen verschiedene Trüffeln (Hypogäen) nachweisen. So konnte ein professionelles Suchteam neben Tuber aestivum (Sommer- und Burgundertrüffel) Standorte von Balsamia polysperma (Blsamtrüffel) und Hymenogaster luteus (Gelbe Erdnuß) dokumentieren. Der Nachweis von T. aestivum bestätigt eindrucksvoll, dass Trüffelanbau im Saalekreis mit Aussicht auf Erfolg möglich ist.
Überraschungsfund im Ziegelrodaer Forst
Wer im Ziegelrodaer Forst als Spaziergänger oder zur Pilzsuche zwischen Nebra, Querfurt und Allstedt unterwegs ist, bewegt sich lgemäß geologischer Karte (guek200) über mittleren oder unteren Buntsandstein. Der sich im Laufe der Jahrtausende darüber gebildete Boden ist demzufolge sauer. Als Hypogäenforscher (Hypogäen = unterirdisch wachsende Pilze) trifft man in dieser Region eher auf verschiedene Hirschtrüffelarten (Elaphomyces spec.) oder etwa die Deutsche Weißtrüffel (Choiromyces meandriformis). Um so überraschender ist, wenn Dir Dein Hund wie hier am Wegesrand geschehen, mit einmal eine unreife Sommertrüffel vor die Füße legt. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass bei der Befestigung der Wege im Unterbau Kalksteine Verwendung fanden.